„Frisch – Auf“ Wanderer im Hochgebirge auf der Bischofsfellnalm

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10 Wanderer starteten am 3. Okt.2013 in der Nacht um 2.00 Uhr zu einer 4 Tages Tour nach Oberbayern. Die Bischofsfellnalm am Hochgern oberhalb von Unterwössen war das Ziel dieser Bergtour.

Um 7.30Uhr morgens kamen wir zu dem Parkplatz wo die Fahrzeuge abgestellt wurden. Nach einer Stärkung begann die Wanderung mit vollen Rucksäcken ins Hochgebirge. Doch nach kurzer Zeit des Weges, stellten wir fest, die weitere Route ist gesperrt wegen Steinschlaggefahr. So entschieden wir uns einen anderen Weg zu gehen. Mit GPS- Gerät ging es stark bergauf zur Vorderalm. Dann wurde der Einstieg zur Bischofsfellnalm gesucht. Nach einiger Zeit fanden wir etwas versteckt den Wegweiser. Der Weg war zunächst gut zu Gehen, wurde aber immer schwieriger. Geröll und heruntergegangene Muren machten uns zu schaffen. Mit vollem Gepäck auf dem Rücken zehrte das an der Kraft. Da der weitere Weg nach unten ging entschlossen wir ihn weiter zu gehen. So kamen wir wieder auf den Wanderweg der uns bekannt war. Viele Wanderer gingen diesen eigentlich gesperrten Weg hoch. Sehr demoralisiert pausierten alle erst einmal. Leider mussten zwei Teilnehmer nach diesen anstrengenden 4 Stunden aufgeben, die Muskeln machten nicht mehr mit. Die verbleibenden 8 Wanderer gingen nun den bekannten Weg nach oben zur Hütte. Nach 7 ½ Stunden Bergwandern, mit vollem Gepäck, war die Alm endlich erreicht.
Jetzt konnte endlich Quartier bezogen werden, doch zuvor brachte ein hochprozentiger Begrüßungstrunk die Lebensgeister wieder zurück.

Matratzenlager, Essen kochen auf offenem Feuer und frisches Quellwasser vor der Hütte war Hüttenromantik pur.
Auch die Aussicht auf die Hohen Tauern war grandios. Die Nacht war klar und die Sterne waren zum Greifen nah. Ein solcher faszinierender Himmel wurde lange bestaunt.

Nach dem Frühstück starteten wir zu einer Bergtour auf den Gipfel des Hochgern. Auf teils beschwerlichen Pfaden ging es zum Gipfelkreuz, wo alle mit einer Traumaussicht belohnt wurden. Der Chiemsee und das Umland lag zu unseren Füßen. Zum Glück waren wir früh genug oben, denn Petrus begann seine Schleusen zu öffnen, und die Sicht trübte ein. So marschierten wir auf der anderen Seite abwärts zum Hochgernhaus, wo Schinkenplatte, Erbsensuppe und Kaiserschmarrn auf uns hungrige Wanderer wartete. Der Rückweg war leider auch etwas feucht, und so entschieden wir uns, den bekannten Weg über den Gipfel zu nehmen, da ein neuer Weg nicht bekannt war, und wir bei dem Wetter kein Risiko eingehen wollten. Den Abend verbrachte man sehr gesellig in der Almhütte.

Der nächste Tag brachte uns Regen, und so vertrieben wir uns die Zeit mit Kartenspielen und Tratschen. Einige gingen am Nachmittag etwas in sich (ruhten mit geschlossenen Augen), um am Abend, bei Kerzenschein, wieder gesellig zusammen zu sitzen.

Am nächsten Tag hieß es schon wieder Abschied nehmen von diesem herrlichen Ort. Die Rucksäcke wurden gepackt, der überzählige Proviant musste auch wieder verstaut werden. Die Hütte wurde gesäubert, das Feuer gelöscht. Nun wurde abgeschlossen und es ging hinunter. Dieses Mal ließen wir uns auf nichts ein und gingen den bekannten Weg hinunter.

Auf dem Parkplatz kam es zur Wiedervereinigung. Unsere zwei “Abgebrochenen“ warteten schon auf uns, mit frischem Mineralwasser, Cola und Apfelschorle bequickten sie uns. Nun wurde noch die Kleidung getauscht und dann fuhren wir zu dem Traditionsgasthof Kraimoos nach Grabenstätt, wo bei gutem Mittagessen die Hüttentour ihren Abschluss fand. Leider war die Heimfahrt mit vielen Staus nicht sehr angenehm, da ein Wochenende mit Brückentag zu Ende ging.

Für die unvergesslichen Tage sei dem Wanderführer Karlo Roßkopf und allen anderen „Guten Geistern“ an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.