Rückschau: Fahrt vom 13.09.-17.09.2014 ins Vogtland

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Zum Frühschoppen Heilwasser ??? Wandergesellschaft „Frisch – Auf“ Münster — 5 Tage  im  Vogtland

Eine fröhliche Schar Wanderer startete zu unserer Urlaubswoche ins Vogtland. Ziel war Schöneck südlich von Plauen. Doch vorher wurde in Bayreuth ein Zwischenstopp eingelegt, um das Schloss Eremitage und den Hofgarten zu besichtigen. Am eigentlichen Ziel, das große IFA Hotel in Schöneck, ankommen, konnte man gleich die große Aqua- World, das tropische Erlebnisbad mit Lagunen- und Wellenbad, Whirlpool, Riesen- und Wildwasserrutsche genießen. 

Am nächsten Tag war eine Bädertour vorbereitet. Ein sachkundiger Führer zeigte uns zunächst eines der sächsischen Staatsbäder, Bad  Brambach. Ein kleiner Rundgang durch den Kurpark führte uns dann zum Kurhaus, zum Wassertest. Das radonhaltige Mineralsalzwasser war nicht jedermanns Geschmack: Ein Bier zum Frühschoppen wäre einigen Teilnehmern lieber gewesen. 

Die Fahrt ging dann nach Tschechien. Ein Gasthof auf dem Lande wurde zum Mittagessen aufgesucht. Die Spezialität „Böhmische Knödel“ musste gekostet werden. Bei einigen war es eine Haxe, bei anderen Gulasch oder Schweinebraten als Beilage. Gut gestärkt fuhren wir nach Franzensbad, eines der großen Kurbäder im Bäderdreieck. Ein wunderschöner Kurort mit großen alten Bauten und schönem Kurpark. Dieser Ort hat 24 verschiedene Quellen mit Heilwasser, so dass hier ein großer Kurbetrieb mit vielen Bädern ist. Zurück über die Grenze besuchten wir zum Abschluss Bad Elster, den bekannten Kurort auf deutscher Seite. 

Der nächste Tag war der Plauener Spitze gewidmet. In der Stadt Plauen befindet sich das Spitzenmuseum im Alten Rathaus, das unser erstes Ziel war. Unter fachkundiger Erklärung wurde uns dieses Produkt näher gebracht. Nach einem Bummel durch die Stadt war unser nächstes Ziel die Talsperre Pöhl. Eine kleine Wanderung vor der gemütlichen Schifffahrt, die uns über den Stausee führte beendete diesen Tag. Der späte Nachmittag wurde natürlich wieder im Erlebnisbad im Hotel verbracht. 

Der letzte Tag in Schöneck sollte der Höhepunkt unsers Ausflugs sein. Unser Führer holte uns im Hotel ab, und wir fuhren zu einer Spitzen- Manufaktur nach Brockau. Hier erklärte uns der Geschäftsführer die Maschinen die heute dazu gebraucht werden. Auch waren alte Maschinen, über 100 Jahre alt, in diesem Betrieb. Diese Maschinen verrichten noch heute gute Dienste, sie müssen nur öfters ein wenig geschmiert werden, meinte der Geschäftsführer. Nach dieser Betriebsbesichtigung fuhren wir zu dem großen Wahrzeichen dieser gesamten Region, der Göltzschtalbrücke bei Reichenbach. Ein imposantes Bauwerk, diese Ziegelsteinbrücke mit ihren vielen Bögen. Zum Mittagessen brachte uns unser Reiseführer zum Alpenhof nach Breitenfeld, wo uns der Wirt mit seinem Alphorn ein Ständchen brachte. Gut gestärkt war der nächste Anlaufpunkt Hüttels Musikwerke Ausstellung, ein Museum in Markneukirchen. Dort sind wunderschöne alte Musikwerke zu sehen, die alle restauriert und somit funktionsfähig sind. Drehorgel, Gramophon, und viele andere selbstlaufende Musikgeräte heizten den Wanderern so richtig ein. In bester Stimmung fuhren wir anschließend zu einem weiteren Höhepunkt des Tages, zur Vogtland Arena nach Klingenthal. Wir hatten Glück, denn es waren einige Skispringer beim Training. Mit einer kleinen Bahn fuhren wir nach oben. Das letzte Stück wurde mit einem Aufzug gefahren. So standen wir auf dem höchsten Punkt und konnten den Springen bei ihren waghalsigen Sprüngen zusehen. Wir konnten denen im wahrsten Sinne über die Schulter schauen. Natürlich war auch die Aussicht auf das umliegende Gebiet wunderschön. So ging ein herrlicher Tag viel zu schnell zu Ende, doch ein Abschluss im Erlebnisbad musste doch noch sein. In geselliger Runde im Wintergarten des Hotels ließ man den Tag ausklingen, denn am nächsten Tag hieß es wieder Abschied nehmen vom Vogtland. 

Zur Heimreise entschied man sich nach Bamberg zu fahren, die herrliche Stadt an der Regnitz. Ein Spaziergang durch die Altstadt, mit der bekannten Häuserzeile Klein Venedig, dem alten Rathaus auf der Brücke über die Regnitz ließ die Heimreise noch vergessen. Eine Einkehr bei deftigen Essen mit Rauchbier stärkte uns Wanderer, um danach noch zur Dom-Besichtigung hinauf zu gehen. Jetzt war aber wirklich die Heimreise gekommen, und so fuhren wir wieder nach Münster in der Gewissheit wunderschöne Urlaustage verlebt zu haben, und ein klein wenig von der weiten Welt gesehen zu haben. 

Einen herzlichen Dank an unseren Busfahrer Markus von der Fa. Winzenhöler, der uns sicher fuhr, und an unsere Wanderführer Edith und Helmut Braun, sowie Hans Braun, die diese Tour wunderbar vorbereitet und durchgeführt haben.