Rückschau: Wandertage in Bischoffsgün / Fichtelgebirge „Zweitausender in 3 Tagen“
Wandergesellschaft „Frisch- Auf“ Münster auf Wandertour im Fichtelgebirge, wandern wo die Welt noch in Ordnung ist !!!
5 Tage im Fichtelgebirge wurden von Edith und Helmut ausgesucht. So brachen die Wanderer mit ihrem Busfahrer Jürgen von der Fa. Winzenhöler am 1. Juni nach Bischofsgrün ins Fichtelgebirge auf. Im gemütlichen Landhotel Jägerhof wurde Quartier bezogen. Ein geselliger Abend folgte im Lokal.
Am nächsten Tag stand die erste Wanderung an. Die Teilnehmer wurden nach Weissenstadt gefahren und starteten zur ersten Tour. An vielen Bergkellern vorbei führte uns der Weg nach oben zum Rudolfstein. Sehr große Felsformationen waren auf dem weiteren Wanderweg, der zum Schneeberg auf 1051m führte. Der höchste Berg des Fichtelgebirges. Auf der weiteren Strecke lag das Seehaus welches zur Einkehr genutzt wurde, bevor es über Vordorfermühle, Leupoldsdorf nach Tröstau ging, wo die Kurzwanderer mit dem Bus warteten. Somit war die erste Tour nach 20 km zu Ende. Die Wanderer der kurzen Tour stiegen auch in Weissenstadt aus dem Bus und umwanderten den schön gelegenen Weissenstadtsee. Dann wurden sie hoch zum großen Waldstein gefahren, ein einzigartiges Granit-Biotop. Die auf den Felsen thronende Ruine Ostburg wurde erklommen. Hier gab es einen wunderschönen Weitblick über das Fichtelgebirge. Dann folgte der Abstieg zum Weissenstadtsee, wo der Bus auf uns wartete. Der Abend wurde gesellig genutzt um die müden Glieder zu schonen.
Am zweiten Tag war der Wettergott uns nicht ganz so hold, so dass der Regenschirm gebraucht wurde. Mit dem Bus ging es zur Freilichtbühne Luisenburg bei Bad Alexanderbad. Steinig ging der Wanderweg nach oben ins Kösseinehaus auf 945m. Eine deftige Brotzeit und gutes Bier wurde hier gereicht um sich länger zu trocknen. Die weitere Tour führte nun steinig bergab. Man kam an Wurmloh vorbei. Nach der Straßenquerung war wieder ein Anstieg angesagt zu unserem nächsten Ziel, der Hohe Matze mit 813 m. Der Abstieg zum Silberhaus ging recht flott und von da waren es noch 4,5 km nach Fichtelberg wo uns unser Busfahrer Jürgen abholte und nach Bischofgrün brachte. Da das Wetter nicht so gut war, beschlossen die Kurztourler in die Porzellanstadt Selb zu fahren. Es regnete und der Bummel durch die Stadt endete in einem Outlett-Center, wo sich der eine oder der andere von schönen Dingen verleiten ließ. Dann fuhren wir zurück und machten am Silberhaus Halt. Da das Wetter wieder besser geworden war, beschlossen wir die 3,7 km runter zum Fichtelsee zu laufen. Der Weg war schmal und nass und von Waldarbeitern beschädigt. Auch die Angaben der km waren nicht immer richtig. Müde und erschöpft kamen wir am Fichtelsee an, wo der Bus schon auf uns wartet. Von dort fuhren wir nach Fichtelberg und holten die Wanderer der langen Tour ab.
Der letzte Wandertag führte uns zuerst von Fichtelberg hinauf zum Ochsenkopf, hier wurde eingekehrt. Nach der Stärkung war die nächste Station die Weißmainquelle. Steinig, und mit vielen Wurzeln ging es hinunter, was entgegenkommende Mountainbiker und Fahrradfahrer nicht abhielt solch einen Weg zu fahren. Am Waldgasthof Karches vorbei führte uns der Weg weiter zum nächsten Ziel der Egerquelle, die etwas schwierig zu erreichen war. Waldarbeiter hatten viel gerodet, und somit musste Wanderzeichen und Weg zum Teil gesucht werden. Doch der Weg wurde wieder besser und die Egerquelle gefunden. Nach guter Rast ging es die letzen Kilometer nach Bischofsgrün. So war unsere letzte Tour nach 21 km zu Ende. Die Wanderer der kleinen Tour wanderten von Bischofgrün durch den Kurpark am Känguru-Gehege vorbei zur Seilbahnstation Ochsenkopf. Die einen fuhren mit der Seilbahn auf den Gipfel, einige Mutige wanderten hinauf. Oben angekommen, hatten wir wieder einen schönen Rundblick über das Fichtelgebirge. Auch trafen wir dort oben die Wanderer der langen Tour. Nach einer Stärkung teilten sie wieder unsere Wege. Die einen wanderten über die Weißmain- und die Egerquelle nach Bischofsgrün und die anderen nahmen den direkten Weg nach unten oder fuhren mit der Seilbahn runter. Unten angekommen, fuhren ganz Mutige noch eine Runde mit der Sommerrodelbahn. Zuschauer und Rodler hatten ihren Spaß an der Abfahrt.
Am Heimreisetag war noch ein Abstecher in die Bierstadt Kulmbach geplant. Nach dem Frühstück fuhren wir Landstraßen über Bad Berneck nach Marktschorgast. Die Autobahn, die gequert wurde, teilt hier Fichtelgebirge und Frankenwald. In Kulmbach gingen viele hoch zur Plassenburg. Eine sehenswerte große Burganlage mit wunderschönem Blick auf die Stadt. Hier ist ein großes Zinnfiguren- Museum untergebracht. Zum Mittagessen brachte uns Busfahrer Jürgen in die Nähe von Bad Staffelstein und zeigte uns danach noch die Highlight’s dieser Gegend, Kloster Banz und die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen, die zu einem weiteren Besuch nach Oberfranken einladen. Zum Abschluss einen herzlichen Dank unserem Fahrer Jürgen und an die Wanderführer Edith und Helmut. B.M.